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Mittwoch, 28. Mai 2014

Ja ahnt der Frühling, der erwacht, dass wir verschwanden über Nacht?/ И весна и Весна встретит новый рассвет, Не заметив, что нас уже нет.

There will come soft rains and the smell of the ground,
And swallows circling with their shimmering sound; 

And frogs in the pools, singing at night, 
And wild plum trees in tremulous white, 
Robins will wear their feathery fire, 
Whistling their whims on a low fence-wire; 
And not one will know of the war, not one
Will care at last when it is done. 
Not one would mind, neither bird nor tree, 
If mankind perished utterly; 
And Spring herself, when she woke at dawn, 
Would scarcely know that we were gone. 
(Sara Teasdale, 1920)

Das ist eins meiner Lieblings Gedichte, vermutlich weil es auch das Erste Gedicht war was ich aus eigener Initiative gelernt hab. Zum ersten mal habe ich es aber in der Gleichnamigen Kurzgeschichte von Ray Bradbury gelesen.  Hier sind einige Übersetzungen, welche ihnen am besten gefällt sollten sie für sich selbst entscheiden.
По моему это одно из лучших стихотворений 20 века
Несколько переводов, какой вам нравиться больше решайте сами.

Будет ласковый дождь, будет запах земли.
Щебет юрких стрижей от зари до зари,
И ночные рулады лягушек в прудах.
И цветение слив в белопенных садах;
Огнегрудый комочек слетит на забор,
И малиновки трель выткет звонкий узор.
И никто, и никто не вспомянет войну 
Пережито-забыто, ворошить ни к чему
И ни птица, ни ива слезы не прольёт, 
Если сгинет с Земли человеческий род
И весна… и Весна встретит новый рассвет    
Не заметив, что нас уже нет. 

Leise Regen werden kommen und frischer Duft,
und Schwalben werden jagen hoch in der schimmernden Luft,
Und Froschkonzerte wird’s geben am Wasser in der Nacht,
Und Bäume werden blühen in ihrer kalten Pracht,
Und Rotkehlchen werden sitzen in feurigem Federkleid
auf niedrigen Zäunen und zwitschern, als gäbe es kein Leid.
Denn sie alle wissen, sei es Tier oder Baum
nichts vom Krieg, sie bemerken ihn kaum.
Und wäre auch nicht ein Mensch mehr auf Erden,
Was sollte für sie wohl anders werden?
Ja ahnt der Frühling, der erwacht,
dass wir verschwanden über Nacht?


Samstag, 1. Februar 2014

E.M.R


"»Sind wir sonst verloren?«flüstert sie. Ich starre sie an.
»Das weiß ich nicht«, sage ich schließlich. Verloren – was kann das alles heißen! So vieles! 
»Sind wir sonst verloren, Rudolf?«Ich schweige unschlüssig.
»Ja«, sage ich dann. »Aber da erst beginnt das Leben, Isabelle.« 
»Welches?« 
»Unser eigenes. Da erst beginnt alles – der Mut, das große Mitleid, die Menschlichkeit, die Liebe und der tragische Regenbogen der Schönheit. Da, wo wir wissen, daß nichts bleibt.« Ich sehe in ihr vom untergehenden Licht bestrahltes Gesicht. Einen Augenblick steht die Zeit still. 
»Du und ich, wir bleiben auch nicht?«fragt sie. 
»Nein, wir bleiben auch nicht«, erwidere ich und sehe an ihr vorbei in die Landschaft voll Blau und Rot und Ferne und Gold. 
»Auch nicht, wenn wir uns lieben?« 
 »Auch nicht, wenn wir uns lieben«, sage ich und füge zögernd und vorsichtig hinzu:»Ich glaube, deshalb liebt man sich. Sonst könnte man sich vielleicht nicht lieben."


"— Разве иначе мы пропадём? — шепчет она. Я удивленно смотрю на нее.
— Не знаю, — говорю я наконец. — Пропадём! Как много значений может иметь это слово! Очень много!
— Иначе мы пропадём, Рудольф?
Я нерешительно молчу.
— Да, — говорю я после паузы. — Но только тогда и начнется жизнь.
— Какая?
— Наша собственная. Тогда только все и начнется — великое мужество, любовь и трагическая радуга красоты. Там, где, как мы думаем, ничего уже не останется.
Я смотрю на ее лицо, осиянное заходящим светом. И на мгновение время останавливается.
— Ни ты, ни я — мы тоже не уцелеем?
— Нет, мы тоже не уцелеем, — отвечаю я и смотрю мимо нее на пейзаж, полный голубизны, пурпура, дали и золота.
— И даже если будем любить друг друга?
— И даже если будем любить друг друга, — говорю я и добавляю нерешительно и осторожно: — Мне кажется, потому-то люди и любят. Без этого они, пожалуй, и не могли бы любить."

E.M.Remarque: Der schwarze Obelisk  Kap. 17

Dienstag, 17. Dezember 2013

An Shakespeare

Original Shakespeare's Text:
Two households, both alike in dignity,
In fair Verona, where we lay our scene,  
From ancient grudge break to new mutiny,  
Where civil blood makes civil hands unclean. 

From forth the fatal loins of these two foes 
A pair of star-cross'd lovers take their life;  
Whose misadventured piteous overthrows 
Do with their death bury their parents' strife.  

The fearful passage of their death-mark'd love,  
And the continuance of their parents' rage,  
Which, but their children's end, nought could remove, 
Is now the two hours' traffic of our stage; 

The which if you with patient ears attend,  
What here shall miss, our toil shall strive to mend.  


Meine, im Rahmen des Englisch-Unerreichtes, veränderte Version:
Two families who fight each other for a long,
In fair Verona, where our story taking place,
Where violent anger keeps being strong
Where blood is dominating days.

Two Teens are suffering from this condition
But swear each other love till death 
Their happines is just a vison
Both of them give up soon last breath

And the completing of their parents rage
Ends soon up in a bloody pool
All this is written on this page
It won't take long so please keep cool

Until the end we hold you herer like in a cage
So please be patient and keep looking on the stage!

Freitag, 29. November 2013

Aus einem Buch von 1022 n.Chr.

"Es gibt Menschen, bei denen sich die Liebe erst dann voll entwickelt, wenn sie sich lange mit dem anderen unterhalten, ihn häufig gesehen und geraume Zeit in vertraulichen Beziehungen zu ihm gestanden haben. Das ist die Liebe, von der man erwarten darf, dass sie dauerhaft und beständig ist und dass der Zeiten Lauf sie nicht erschüttert. Denn was nur schwer Eingang findet, das geht nicht leicht wieder heraus. Dies ist auch meine eigene Art. [...]
Ich habe Menschen dieser Art gesehen, die, wenn sie in ihrem Herzen das Keimen einer Liebe verspüren oder eine Neigung zu irgendeiner Gestalt empfinden, weil sie ihnen gefällt, sich dann des Meidens bedienen und es unterlassen, den anderen noch länger zu besuchen,damit ihre Empfindung nicht stärker wird und sie dann die Gewalt darüber verlieren und nicht mehr aus noch ein wissen. Dies ist ein Beweis dafür, dass die Liebe in den Herzen der Menschen mit solcher Veranlagung fest haftet und das sie nie mehr loslässt, wenn sie einmal Macht über sie gewonnen hat."

ابن حزم الأندلسي